Schützenhalle wird zur Herkulesaufgabe
(Quelle: Der Patriot 24.01.2024, Interview Nicola Gerwin)
Nach zwölf Jahren Amtszeit hat Oberst und Vorsitzender der Schützenbruderschaft Altengeseke, Franz-Werner Müller, sein Amt abgegeben (wir berichteten). Mit Mark Bergmann haben die Schützen in ihrer Generalsversammlung seinen Nachfolger gewählt. Doch wie geht es nun in der Bruderschaft weiter und was sind die Ideen für das Schützenwesen? Das verrät er unserer Zeitung im Interview.
Herr Bergmann, das Ehrenamt steckt in vielen Bereiche in einer Krise. Was hat Sie dazu bewogen, diese verantwortungsvolle Tätigkeit auszuüben?
Ehrenamtlich bin ich schon seit vielen Jahren in verschiedenen Bereichen tätig. Ohne Ehrenamt wäre ein lebendiges Dorfleben gar nicht möglich. Die Schützenbruderschaft liegt mir hier vor allem am Herzen, hier kann man Gemeinschaft in besonderes vielfältiger Weise leben und erleben. Außerdem komme ich aus einer schützenbegeisterten Familie. So war auch mein Vater schon König und Vorsitzender unserer Bruderschaft.
Worauf freuen Sie sich nun am meistens?
Ich freue mich sehr auf die Arbeit mit meinem motivierten und kreativen Vorstandsteam und ein lebendiges Vereinsleben mit einer aktiven Schützenfamilie. Und ich freue mich auf viele Fest mit tollen Begegnungen.
Was sind die größten Herausforderungen für das Schützenwesen im Allgemeinen und in der Schützenbruderschaft Altengeseke im Besonderen?
Dem Schützenwesen im Allgemeinen muss der Spagat zwischen Tradition und Moderne gelingen, damit die breite Bevölkerung angesprochen wird. Nur so können die Vereine und Bruderschaften optimistisch in die Zukunft schauen, Wir in Altengeseke stehen zusätzlich ganz aktuell vor einer riesigen Herausforderung. Diese besteht darin, die Schäden, welche der Holzwurmbefall dem Tragwerk unserer Schützenhalle zugefügt hat, zu beseitigen. Dies wird eine Herkulesaufgabe, aber wir werden sie tatkräftig annehmen. Schließlich wollen wir noch viele Feste in unserer Halle feiern.